Ich denke, dass das Budapester Gambit unterhalb von DWZ 2000 eine schöne, absolut spielbare Eröffnung ist. Wenn ich es mit 1. d4 Sf6 2. c4 e6 vergleiche, habe ich den Eindruck, dass ich mit 2 ...e5 in der Praxis besser fahre und mehr Spaß habe. Zunächst einmal lehnen vlt. 10% der Spieler das Gambit ab (z.B. 3. d5?! Lc5 mit bequemem Spiel). 2% der Spieler kennen elementare Fallen nicht (Sd3 matt oder 4. Dd4?! d6 5. exd6 Lxd6 6. Dxg7??) und der Großteil der restlichen Gegner spielt einfach seinen Stiefel runter und das oftmals nicht besonders aggressiv. Schlimmstenfalls muss man sich vom Läuferpaar trennen, aber das ist im Nimzoinder meistens auch an der Tagesordnung. Häufig entstehen auch einfach frische, interessante Stellungsbilder mit Ungleichgewichten, etwa in der 6. Sc3 Lxc3+-Variante, in der ich den 1900er sehen will, der da systematisch seinen Doppelisolani verwertet, oder nach 4. Sf3 Lc5 Aufstellungen mit Turmschwenk Ta8-a6-h6. Außerdem bekommt man im "Budapester" zumeist Positionen, die der typische 1. d4-Spieler nicht angestrebt hat. Nach 2. Sf3 muss man sich natürlich etwas anderes suchen, aber damit schränkt sich wiederum der Weiße frühzeitig ein. Was meint Ihr?
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